Die Pacht von Teichen bringt auch eine Reihe Verpflichtungen mit sich. So hatte uns der harte und lange Winter ein Fischsterben im Dorfteich Radefeld beschert. Unvernünftige Bürger hatten dort im Laufe der letzten Jahre Karpfen, Karauschen und Goldfische eingesetzt, obwohl dieser Teich durch die Einleitung von häuslichen Abwässern für einen Fischbesatz absolut ungeeignet ist. In den letzten Wintern fiel dies nicht so ins Gewicht, da sie vergleichsweise mild ausgefallen waren.
In diesem Jahr hatte es uns nun doch “erwischt”.
Aus Gründen der Entsorgung war das Abfischen der zahlreichen toten Fische lediglich am 05.04.2010 am Nachmittag möglich – und das war eben gerade der zweite Osterfeiertag. Ein Hilferuf des Vorstandes wurde mit einigen Befürchtungen abgesetzt, denn sicher hatten die Vereinsmitglieder besseres zu tun, als stinkende Fische zu bergen.
Umso größer war die Erleichterung, dass sich zehn Vereinsmitglieder spontan bereit erklärten, sich zu beteiligen. Das zeigt, dass auf unseren Verein Verlass ist. Darüber hinaus hatten zahlreiche andere plausible Gründe, nicht teilnehmen zu können.
Durch gute Vorbereitung und zahlreiche Hände waren wir dann bereits nach einer Stunde mit der unangenehmen Arbeit am Ende.
Allen beteiligten Vereinsmitgliedern sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt – natürlich auch den Ehefrauen, die ja auf ein gemütliches Kaffeetrinken mit ihrem Mann verzichten mussten.