Um es vorwegzunehmen, wer nicht mitgekommen war, hatte einiges verpasst.
Wir waren am Morgen mit 15 Mitgliedern und Ehefrauen in Leipzig mit der Bahn gestartet und auch pünktlich im Aquarium angekommen. Herr Rainer Eisenblätter, Bereichsleiter des Aquariums erwartete uns schon. In einführenden Worten stellte er den Werdegang der Einrichtung vor, die als erste kulturelle Einrichtung der Stadt Erfurt nach dem 2. Weltkrieg in Eigenleistung durch Erfuter Aquarianer errichtet worden war. Nach der Wende wurde es dem Thüringer Zoopark Erfurt angegliedert. Besonders stolz zeigte sich Herr Eisenblätter über ein riesengroßes Seewasserbecken, das als letzte Errungenschaft errichtet worden ist.
Den Aquarien sah man die kompetente Pflege durch einen gestandenen Aquarianer an. Trotz eines hohen Besatzes – häufig werden dem Aquarium am Nettelbeckufer Fische übergeben, die den häuslichen Aquarien entwachsen waren – sahen die Fische gesund und die Becken gepflegt aus. In einem Anbau wurden in kleineren Aquarien Fische gezeigt, die in den meisten Zooaquarien nicht zu sehen sind, da sie nicht “spektakulär genug sind und keine plakative Farben zeigen. Aber gerade solche – vor allem auch kleinere – Fische sind für einen ernsthaften Aquarianer interessant. Auch ein Blick hinter die Kulissen war möglich.
Die anschließende Suche nach einem Restaurant für das leibliche Wohl geriet etwas zum Abenteuer. In der ersten Gastwirtschaft war “alles aus”. Im zweiten wurden wir dann aber durch ein schmackhaftes Mittagessen entlohnt.
Ein kleiner Stadtbummel zeigte uns danach die Erfurter Innenstadt, von der noch eine Reihe historischer Gebäude erhalten sind.
Mit der Bahn ging es anschließend wieder in Richtung Leipzig und weitere Abenteuer blieben glücklicher Weise aus.